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Christian Grosskopf
www.grosskopf-painting.com
Die porträthafte Darstellung von Einzelnen, von mehreren Menschen im Raum oder in der Landschaft waren schon lange Themen in den Arbeiten von Christian Grosskopf, die in letzter Zeit durch realistische Bilder, solche mit eindeutig gesellschaftlichen Bezügen, einen neuen Bereich erschlossen. Tatsächlich ist es eine Wiederaufnahme, denn realistische Zeichnungen finden sich in den frühen Arbeiten in nicht geringem Umfang. Neben den technischen Verschiedenartigkeiten zeigen die aktuellen Arbeiten im Unterschied zu den Vorgängern immer einen perspektivisch einheitlich und kohärent dargestellten Bildraum. Man könnte diese Arbeiten als eine aktuelle Form des Historienbildes, als realistische Darstellung eines weithin gegenwärtigen Dramas beschreiben, als konzentrierte Verbildlichung von Kriegssituationen, von Terror, Armut und Kampf ums Überleben. Die Asymmetrie der dargestellten Situationen spiegelt sich in der Komposition, die oft in einem zentralperspektivisch organisierten Bildraum angelegt ist. Die Dramatik der Szene liegt immer in der bevorstehenden Eskalation, also im Suspense. Die Erwartung der sich ankündigenden Katastrophe bestimmt die Szenerie, auch wenn nicht klar ist, woher die Gefahr droht oder wer diese abwehren sollte. Diese Fragen vermag das gemalte Bild hier in differenzierter und ganz anderer Weise als die von den Massenmedien verbreiteten Bilder zu thematisieren.